Vom 26. bis 27. April 2023 findet in München die building IoT statt, eine Konferenz für Entwickler von IoT-Anwendungen und -Produkten. Besonders im Fokus steht in diesem Jahr das IIoT. Das Programm bietet über 30 Vorträge in den Bereichen Cybersecurity, Edge-Computing und Datenanalyse, darunter Themen wie Zeitreihendatenbanken für das IoT, sicheres Edge-Computing mit Kubernetes und IoT Cybersecurity: EU-Normen-Update.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
building IoT 2023: Konferenz mit Fokus auf Cybersecurity, Edge-Computing und Datenanalyse
Die Konferenz building IoT 2023 widmet sich der Entwicklung von IoT-Software und digitalen Produkten. Der Schwerpunkt liegt auf Lean Prototyping und Simulationen, um komplexe Anwendungen zu planen. Zudem werden Machine Learning und Edge Computing behandelt, um Daten effizient zu verarbeiten. Die Konferenz legt auch großen Wert auf die Security, insbesondere bei der Software-Supply-Chain und Over the Air Updates. Im Fokus stehen Themen wie Datenanalyse für das IIoT, Zeitreihendatenbanken, IoT Cybersecurity und Rust auf dem Mikrocontroller.
building IoT 2023: Experten teilen ihr Wissen in München (Auszug)
Wir haben uns drei Vorträge der building IoT 2023 genauer angesehen und möchten sie hier vorstellen.
Produkte entwickeln mit Eclipse Sparkplug TCK
In diesem Vortrag wird die praktische Anwendung von Eclipse Sparkplug und dem Sparkplug Technology Compatibility Kit (TCK) gezeigt. Dabei werden Datenmodelle als Sparkplug-Nachrichten über einen MQTT Broker veröffentlicht und in die AWS IoT Sitewise Plattform integriert. Zunächst gibt es jedoch eine umfassende Einführung in Eclipse Sparkplug, um Herstellern und Entwicklern zu zeigen, wie sie eigene Produkte für Sparkplug zertifizieren können. Vorkenntnisse in MQTT, Sparkplug und AWS sind von Vorteil, aber nicht notwendig.
Jens Deters
Jens Deters, Leiter des Professional Services Teams bei HiveMQ, ist ein langjähriger Experte im Bereich MQTT.
Kudzai Manditereza
HiveMQs Developer Advocate Kudzai Manditereza ist ein bekannter IIoT-Experte, der über seinen YouTube-Kanal und Podcast Best Practices und Technologien teilt.
Rust und STM32F4: Eine vielversprechende Kombination?
Die Sprache Rust wird seit sieben Jahren in Folge als „Most Loved & Most Wanted“ Programmiersprache gelistet. Doch hat sie auch Potenzial, um sich als primäre Sprache für eingebettete Systeme zu etablieren? Wir klären, welche Features Rust bietet und wie gut sich die Sprache auf einem Arm Cortex-M4 Microcontroller verwenden lässt. Erfahrung im Umgang mit eingebetteten Systemen ist von Vorteil.
Julian Kramer
Julian Kramer hat mehr als zehn Jahre Berufserfahrung als Entwicklungsingenieur gesammelt. Sieben Jahre davon verbrachte er bei Porsche in der Entwicklung von eingebetteten Systemen für die E-Mobilität. Seit drei Jahren arbeitet er bei Exxeta als IoT-Spezialist und fokussiert sich auf den Aufbau von Cloudanwendungen. Seine Arbeit zielt darauf ab, die physische Welt mit dem Web zu verbinden und die Integration von Geräten und Daten nahtlos und effektiv zu gestalten.
ESP32 und Batteriesensoren – Eine Kombination?
Der ESP32 ist eine der bekanntesten Hardwareplattformen für IoT-Projekte, aber sein hoher Stromverbrauch kann ein Problem sein. In diesem Vortrag werden verschiedene Ansätze und Lösungen vorgestellt, um den Stromverbrauch zu senken und eine längere Laufzeit zu ermöglichen. Dazu gehören die Verwendung des ULP-Coprozessors, die Optimierung des WLAN-Chips und die Umgehung von stromhungrigen Boot-Prozessen. Der Vortrag ist für Entwickler mit Grundkenntnissen in Hardware und hardwarenaher Programmierung geeignet.
Christian Paetz
Christian Paetz ist ein erfolgreicher Unternehmer in der Technologiebranche. Nach seinem Doktor-Abschluss gründete er die Peppercon AG, die später mit Raritan Inc. fusionierte. Dort war er in verschiedenen Führungspositionen tätig, bevor er 2009 Z-Wave Europe als europäischen Distributor für Smart-Home-Produkte gründete. Parallel dazu war er von 2012 bis 2017 als Professor für Systemzuverlässigkeit an der Universität Chemnitz tätig. Nach dem Verkauf von Z-Wave Europe gründete er Aqua-Scope Technologies, einen Spezialanbieter für Technologien zum Schutz vor Wasserleckagen.