In der Geschichte der militärischen Manöver spielte die Kommunikation und Navigation eine entscheidende Rolle. Seit der Antike haben Armeen nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht, um die Bewegungen entfernter Einheiten zu koordinieren. Dabei wurden Methoden wie Übersichtskarten, Rauchsignale und Flaggen eingesetzt. Im Laufe der Zeit wurden diese Methoden immer weiter verbessert und präzisiert, um die Effektivität militärischer Aktionen zu steigern. Heutzutage ermöglichen sie ein hohes Maß an Präzision und Effizienz, um die gewünschte Wirkung im richtigen Moment zu erzielen.
Meilenstein in der Navigation: GPS ermöglicht präzise militärische Aktionen
Die Erfindung des Global Positioning System (GPS) in den 1970er Jahren markierte einen entscheidenden Fortschritt in der Navigationstechnologie. Mithilfe von mindestens vier Satelliten und moderner Atomuhren wurde eine triangulierte Positionierung ermöglicht, die eine beispiellose Genauigkeit erzielte. Dies hatte eine revolutionäre Wirkung auf militärische Aktionen, indem es die Entwicklung von Präzisionswaffen ermöglichte, die ihre Ziele mit metrischer Präzision erreichen konnten.
Entwicklung ähnlicher Systeme: Russland, China und Europa etablieren GPS-Alternativen
Aufgrund der enormen Bedeutung der GPS-Positionierung für Armeen haben auch andere Länder ähnliche Systeme entwickelt. In den 1990er Jahren führte Russland das GLONASS-System ein, gefolgt von China mit dem BeiDou-System Anfang der 2000er Jahre und schließlich das europäische Galileo-System ab Mitte der 2010er Jahre. Diese globalen Entwicklungen haben die Verfügbarkeit präziser Positionierungstechnologien erweitert und die Fähigkeit zur Koordination militärischer Aktionen verbessert.
Länder nutzen GPS-Kontrolle zur Beeinflussung von Betreibern
Die Kontrolle über die GPS-Technologie eröffnet Ländern die Möglichkeit, die Nutzung und Präzision für andere Betreiber einzuschränken oder sogar präzisere und störsicherere Varianten zu verwenden. Insbesondere China und Russland haben Technologien entwickelt, um das GPS-Signal durch intensive elektromagnetische Störungen und parasitäre Signale zu manipulieren. Diese Taktik, bekannt als Spoofing, ermöglicht es ihnen, die GPS-Informationen anderer zu beeinflussen und ihre eigenen strategischen Interessen zu schützen.
Die Vereinigten Staaten haben innovative Variationen des GPS-Signals entwickelt, die widerstandsfähig gegen Störungen und Spoofing sind, während andere Länder nicht über diese technische Ausstattung verfügen. Diese Diskrepanz könnte möglicherweise die gemeldete Unwirksamkeit von Bodenraketen mit kleinem Durchmesser oder GLSDB-Raketen erklären, die in den letzten Monaten von den Ukrainern eingesetzt wurden.
Im militärischen Bereich bietet die GPS-Technologie erhebliche Vorteile, darunter präzise Navigation und effiziente Koordination entfernter Einheiten. Sie hat eine bahnbrechende Wirkung auf die Durchführung militärischer Aktionen und ermöglicht die Entwicklung von hochpräzisen Waffen. Allerdings kann die Kontrolle über GPS auch zu Einschränkungen für andere Nutzer führen, besonders wenn Störungen und Spoofing-Technologien eingesetzt werden. Als Lösung wurden Variationen des GPS-Signals entwickelt, die widerstandsfähiger sind und eine zuverlässige Nutzung ermöglichen.
